19. Jahrhundert

Bei dem im Jahre 1836 in Zuzenhausen abgehaltenen Vogtgericht wurde vom Großherzoglichen Bezirksamt dem Gemeinderat zur Auflage gemacht, eine für den Ort Zuzenhausen geeignete Feuerspritze anzuschaffen. Die Feuerspritze wurde am 20. Oktober 1841 bei der Firma Eisenhauerwerk und Maschinenfabrik Billigheim bestellt und im Jahre 1843 abgeholt.  Diese Feuerspritze war mit 4 Pferden zu bespannen, wie es wörtlich in der Feuerlöschordnung der Gemeinde Zuzenhausen vom Jahre 1843 steht, die anlässlich ihrer Anschaffung erlassen wurde. Damals wurden fast alle Männer von 18-65 Jahren zu irgendeiner Funktion im Feuerlöschwesen eingeteilt. Selbst Frauen und Kinder mussten oftmals im Brandfalle helfen, das Wasser zur Brandstelle zu befördern. Das war mit den damaligen Mitteln eine sehr mühsame und harte Arbeit.   Die neue Spritze wurde nicht nur in der eigenen Gemeinde oft benötigt, sondern wie aus alten Unterlagen ersichtlich, auch von den Dörfern der näheren Umgebung angefordert, u. a. von Hoffenheim, Balzfeld, Meckesheim, Eschelbronn, Waibstadt und Neckarbischofsheim.  Mit der fortschreitenden Mechanisierung auf dem Gebiet des Feuerlöschwesens ergab es sich zwangsläufig, dass eine straffere Organisation und vor allem eine anerzogene und eingeübte Disziplin erforderlich wurde, um die Schlagkraft der Wehr zu erhöhen und zu verbessern.  Es war daher notwendig, andere Organisationsformen für die Feuerwehren zu finden. Das führte dann im vorigen Jahrhundert zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehren.