18.07.2004 - Heißausbildung in Hockenheim

Am 18.7.04 nahmen 6 Atemschutzgeräteträger aus Zuzenhausen an der vom Kreisfeuerwehrverband organisierten Heißausbildung teil. An der Ausbildung, die auf dem Vorplatz der Mercedestribüne im Motodrom durchgeführt wurde, nahmen über 170 Atemschutzgeräteträger aus dem ganzen Rhein- Neckar- Kreis teil.

12 Kreisausbilder standen bereit, um die über 2 Stunden dauernde Ausbildung zu bestreiten. Nach der Anmeldung und einer Sicherheitsbelehrung wurden Grundlagen über das Vorgehen im Gebäude, Verlegen von Schlauchleitungen und das Führen von Strahlrohren vermittelt. Ziel war es später auch beim heißen Teil mit geringem Wassereinsatz einen großen Löscherfolg zu erzielen. Nach weiteren Erläuterungen über das Absuchen von Räumen bei eingeschränkter Sicht und die Entstehung von Flash Overn (Rauchgasdurchzündungen) ging es zum ersten praktischen Teil. Nach Anlegen der Schutzausrüstung und der Atemschutzgeräte war eine Tür zu öffnen und das dahinter liegende Feuer zu bekämpfen. Der dritte Teil der Ausbildung fand im Fire- Dragon III der Firma Draeger statt. Hierbei handelt es sich um einen Sattelzug in dem unterschiedlichste Brände mit Gasfeuer nachgestellt werden können. Nach einer nochmaligen Unterweisung ging es in den Innenraum der Anlage zur Wärmegewöhnungsübung. Bei dieser Übung wird der Innenraum im Deckenbereich auf bis zu 550°C aufgeheizt. In Bodennähe sind die Geräteträger dann Temperaturen bis 130°C ausgesetzt. Danach begann der eigentliche heiße Übungsteil. In Zweiertrupps wurde die Anlage über einen Treppenabgang vom Dach des Sattelzuges betreten. Hierbei waren schon die ersten Schwierigkeiten zu meistern, zwei Türen waren so zu öffnen, dass es zu keiner Durchzündung kommen kann und die Treppe war abzulöschen, um den Zugang überhaupt nutzen zu können. Im Übungsraum angekommen war ein brennendes Sofa abzulöschen und danach ein brennender Gashahn. Hierbei musste die Flamme mit dem Wasserstrahl abgedrängt werden, um den Hahn per Hand zu schließen. Im hinteren Teil wartete dann noch ein Industriebrand auf den von der Hitze schon ziemlich erschöpften Trupp. Der Truppführer hatte zudem die Aufgabe den gesamten Bereich zu überwachen um Rückzündungen und Flash- Over zu erkennen und vom Strahlrohrführer ablöschen zu lassen. Trotz der Erschöpfung nach der Übung waren alle Teilnehmer begeistert und sind ohne Verbrennungen wieder heil in Zuzenhausen angekommen. Weitere Informationen und Bilder gibt es vom Kreisfeuerwehrverband auf der Internet-Seite www.kfv-rnk.de.

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