29.06.2013 - Ganztages- und Hauptübung

40 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Zuzenhausen und Hoffenheim, sowie der DRK Bereitschaft Zuzenhausen, trafen sich letzten Samstag zu einer Ganztagsübung. Der Vormittag stand ganz im Zeichen theoretischer und praktischer Übungen zu den Themen „Verkehrsunfall“ und „Brandbekämpfung“. So war es der Feuerwehr wichtig, unseren Kameradinnen und Kameraden vom DRK darzustellen, wie die Feuerwehr bei einem Verkehrsunfall vorgeht und worauf sie achtet. Im Gegenzug konnte das DRK darstellen, wie deren Vorgehensweise ist und welche Anforderungen dabei an die Feuerwehren gestellt werden.

Einhellig war der Tenor, nur durch solche gemeinsamen Übungen die Arbeit im Interesse Betroffener verbessern zu können. Nach den theoretischen Vorträgen konnte das Erlernte auch in der Praxis geprobt werden. So musste bei einem simulierten Unfall eine Person unter einem umgestürzten Anhänger befreit werden. Verschiedene Aspekte der Rettung aus Sicht der Feuerwehr und des DRK konnten hier nochmal getestet und gegeneinander verglichen werden. Natürlich entscheidet immer der konkrete Einzelfall, wie die Rettung dann tatsächlich ablaufen wird. Nach einer kleinen Stärkung am Mittag gingen dann alle Beteiligten nahtlos in die diesjährige Hauptübung über. Angenommen wurde ein Brand in einer Werkstatt mit danebenliegender Stallung auf einem Bauernhof am Himmelberg. Besonderheit hierbei war der Transport des Löschwassers über eine sehr lange Wegstrecke, da direkt am Einsatzort kein Wasser in ausreichender Menge vorhanden ist. Daher wurde eine doppelte Schlauchleitung von der Elsenz durch die Unterführung in der Nähe des Bahnüberganges hin zum Bauernhof gelegt, die Gesamtlänge lag bei stolzen 1200 Metern. Parallel zum Aufbau der Wasserversorgung wurde bereits mit der Menschenrettung begonnen, da mehrere Personen als vermisst bzw. verletzt galten. Von einigen war auch der genaue Aufenthaltsort innerhalb des Schadensbereiches nicht bekannt, so das oberste Priorität die Menschenrettung bekam. Dabei wurde die Eigensicherung mit den Löschwasservorräte der Löschfahrzeuge gewährleistet. Die geretteten Personen wurden dem DRK zur weiteren Erstversorgung übergeben. In der Werkstatt lagerten mehrere Gasflaschen, welche zur Sicherheit ins Freie gebracht werden mussten. Nachdem die Wasserversorgung dann stand, konnte mit der massiven Brandbekämpfung begonnen werden. Systematisch wurde das Feuer im Bereich der Werkstatt und der Stallung bekämpft, während von der Rückseite des Gebäudes über Steckleitern ein zusätzlicher Rettungsweg geschaffen wurde. Der örtliche Einsatzleiter wurde bei seiner Tätigkeit von der Führungsgruppe des Unterkreises Sinsheim unterstützt, da bei solchen Objekten vom Einsatz mehrerer Hilfsorganisationen und Feuerwehren auszugehen ist und eine solche Organisation auf mehrere Schultern verteilt werden muss. In der abschließenden „Manöverbesprechung“ wurde nochmals das Für und Wider einzelner Varianten besprochen, aber auch viel Lob für die Gesamtdurchführung ausgesprochen. Sowohl Oberbürgermeister Albrecht aus Sinsheim als auch Bürgermeister Steinbrenner aus Zuzenhausen, waren bei der Übung anwesend und dankten allen Beteiligten in gemeinsamen Worten für ihr Engagement und für die Übung im Besonderen. Im Anschluss an die Übung lud die Feuerwehr Hoffenheim alle Teilnehmer und Gäste zu Bratwurst und Getränken in ihr Gerätehaus, ein toller Ausklang eines anstrengenden Tages, auch wenn danach auch noch aufgeräumt, gereinigt und einsatzbereit gemacht werden musste. (Quelle: Amtsblatt der Gemeinde Zuzenhausen)

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